Dozent:innen

Die Dozenti:nnen

Wiss. MA Dr. Pradeep Chakkarath (Sozialtheorie und Sozialpsychologie)

Seit 2008 ist Dr. Pradeep Chakkarath wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie von Prof. Dr. Jürgen Straub an der Ruhr-Universität Bochum und Co-Direktor des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums (KKC). Dr. Chakkarath studierte Philosophie und Geschichte promovierte im Fach Psychologie. Seitdem ist er an verschiedenen Forschungsprojekten sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Kulturvergleich von Prof. Dr. Gisela Trommsdorff an der Universität Konstanz und an der Professur für Interkulturelle Kommunikation an der TU Chemnitz tätig gewesen. Seit 2019 ist Chakkarath 2. Vorsitzender der Gesellschaft für Kulturpsychologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind: wissenschaftshistorische, wissenschaftstheoretische und methodologische Aspekte kulturvergleichender und kulturpsychologischer Sozialforschung, menschliche Entwicklung im Kulturvergleich, indigene Psychologien, psychologische Aspekte von Weltanschauungen, die Vermittlung interkultureller Kompetenzen.

Dr. Pradeep Chakkaraths Qualifikationen in seinem Forschungsgebieten bereichern die Sommerschule, indem er eine Kultursensibilisierung verschiedener Kontexte und ihrer psychologischen Konzepte einbringt. Sein Beitrag beleuchtet die kulturpsychologischen Dimensionen transkultureller Netzwerke, ihrer Stabilität und Fragilität.

 

Für die Sommerschule besonders weiterbringende Veröffentlichungen von Dr. Chakkarath sind (i.A.):

2021: Chakkarath, P./Wolfradt, U. (Hg.), Psyche im Kontext von Kolonialismus und Postkolonialismus, psychosozial 165.

2019: Chakkarath, P./Rebane, G. (Hg.), Kulturpsychologie in interdisziplinärer Perspektive. Hans-Kilian-Vorlesungen zur sozial- und kulturwissenschaftlichen Psychologie und integrativen Anthropologie, Gießen.

2013: Chakkarath, P., Indian thoughts on psychological human development, in: Misra, G. (Hg.), Psychology and psychoanalysis in India, New Delhi, 167–190.

2010: Chakkarath, P., Stereotypes in social psychology. The „West-East“ differentiation as a reflection of Western traditions of thought, in: Psychological Studies 55, 18–25.

2009: Chakkarath, P., Internationalizing education and the social sciences. Reflections on the Indian context, in: Kuhn, M./Weidemann, D. (Hg.), Internationalization of the Social Sciences. Asia – Latin America – Middle East – Africa – Eurasia, Bielefeld, 87–114.

2005: Chakkarath, P., What can Western psychology learn from indigenous psychologies? Lessons from Hindu psychology, in: Friedlmeier, W./Ders. u.a. (Hg.), Culture and human development. The importance of cross-cultural research to the social sciences, New York, 31–49.

2003: Chakkarath, P., Kultur und Psychologie. Zur wissenschaftlichen Entstehung und zur Ortsbestimmung der Kulturpsychologie, Hamburg.

Agnes Eroglu (Evangelisches Studienwerk Villigst)

Agnes Eroglu arbeitet als Referentin für das Evangelische Studienwerk Villigst im Fachbereich der Vernetzung. Im Rahmen einer Exkursion wird sie die Vernetzungsstrategie der Institution vorstellen.

Pfr. Wolfraum Gauhl (Evangelisches Studienwerk Villigst)

Als Studienleitung arbeitet Pfarrer Wolfram Gauhl im Fachbereich Kirchliche Kontakte und Geistliches Programm für das Evangelische Studienwerk Villigst. Sowohl in einem Vortrag als auch im Rahmen einer Exkursion nach Villigst wird Herr Gauhl seine Expertise zu Netzwerken der kirchlichen und wissenschaftlichen Bildung aus der praktischen Perspektive der Förderung von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen zur Verfügung stellen.

Prof. Dr. Dieter Haller (Anthropologie und Ethnologie)

Prof. Dr. Dieter Haller ist Inhaber des Lehrstuhls für Ethnologie an der Fakultät für Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Neben zahlreichen Lehraufträgen und Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten in Deutschland und Europa war er von 2003 bis 2005 Adjunct Associate Professor für Cultural Anthropology am Department of Germanic Studies und am European Studies Center an der University of Texas/Austin. Seit 2005 ist er Professor in Bochum und seit 2010 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Zentrums für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Universität Bochum. Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Haller resultieren aus seinen Feldforschungen in Sevilla, Gibraltar und Tanger und den damit einhergehenden Themenfeldern: Gender, Grenzen, Hafenkulturen, Besessenheitskulte und Brexit. Neben den regionalen Schwerpunkten im Mittelmeerraum und Nordafrika lässt sich Prof. Dr. Haller auch auf Regionalstudien seiner Mitarbeitenden ein.

Prof. Dr. Haller verbindet in seinen Studien Kultur- und Sozialanthropologie. Durch seine langjährigen Erfahrungen in praktischen Forschungsfeldern und in der Lehre ist er ein höchst interessanter Gesprächspartner für die Sommerschule. Gerade die Verbindung von empirischer Forschung und Theoriebildung ist für die Betrachtung von Netzwerken und ihren stabilisierenden sowie fragilisierenden Faktoren gewinnbringend. Sein Beitrag stellt auf dieser Basis Netzwerk- und Welttheorien kritisch auf den Prüfstand und bildet gegen Ende der Sommerschule einen Impuls zur kritischen Überprüfung der bisherigen Überlegungen zur Bedeutung von Netzwerken.

Einige zentrale Publikationen von Prof. Haller, die für die Sommerschule Relevanz haben, sind (i.A.):

2021: Haller,D., Die Grenze als epistemologisches Privileg – Mediterrane Erfahrungen, erschienen als Diskussionspapiere, in: Wippel, S. (Hg.), Wirtschaft, Gesellschaft und Geographie im Vorderen Orient, Bd. 120, Berlin/Boston.

2015: Haller, D., Global oder westlich? Woran liegt es, dass kaum Araber unter den Global-Thought-Leaders vertreten sind? Interview mit Dieter Haller und Steffen Wippel. GDI, Nr. 4., 44–46.

2015: Haller, D., Cosmopolitanism as Heritage – Remembering the Liberties of Tangier, in: Ders./Lichtenberger, A./Meerpohl, M. (Hg.), Essays on Heritage, Tourism and Society in the MENA Region – Proceedings of the International Heritage Conference 2013 at Tangier, Morocco, Reihe Mittelmeerstudien, Paderborn, 123–143.

2012: Haller, D., Die Suche nach dem Fremden. Geschichte der Ethnologie in der Bundesrepublik 1945–1990, Frankfurt am Main.

2002: Haller, D., Das Lob der Mischung, Reinheit als Gefahr. Nationalismus und Ethnizität in Gibraltar, in: Ackermann, A./Müller, K. E. (Hg.), Patchwork. Dimensionen multikultureller Gesellschaften – Geschichte, Problematik und Chancen, Bielefeld, 27–61.

2000: Haller, D., Gelebte Grenze Gibraltar – Transnationalismus, Lokalität und Identität in kulturanthropologischer Perspektive, Wiesbaden.

1994: Haller, D., Feld, Lokalität, Ort, Territorium. Implikationen der kulturanthropologischen Raumterminologie, Berlin.

Prof. Dr. Traugott Jähnichen (Protestantische Sozialethik)

Prof. Dr. Traugott Jähnichen ist seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Christliche Gesellschaftslehre an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Evangelische Ethik und des Jahrbuchs Sozialer Protestantismus. Darüber hinaus ist er u.a. Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Westfalen, Stellvertretender Vorsitzender der „Kammer für soziale Ordnung“ der EKD, Mitglied des „Ständigen Ausschusses für Weltmission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung“ der Landessynode der EKvW, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stadtakademie Bochum, Vorstandsmitglied des Vereins zur Erforschung der Kirchenund Religionsgeschichte des Ruhrgebiets e.V. und Vertrauensdozent der Hans-Böckler- und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zu seinen Forschungsgebieten gehören (i.A.): Grundfragen der Ethik und Sozialethik, Wirtschaftsethik, Religion und Gesellschaft.

Prof. Dr. Jähnichen besitzt im Blick auf religiöse und soziale Netzwerke, ihre historischen Entwicklungen und ihre gegenwärtigen ethischen und theologischen Herausforderungen eine einzigartige Expertise. Sein Beitrag illustriert zum einen die eingeführten Netzwerktheorien und bietet ein konkretes historisch gewachsenes Modell. Zum anderen vermittelt er Einsicht in den kulturellen Lernraum der Sommerschule.

Für die Sommerschule besonders zentrale Veröffentlichungen von Prof. Dr. Jähnichen sind (i.A.):

2020: Jähnichen T./Wiemeyer, J., Wirtschaftsethik 4.0. Der digitale Wandel als wirtschaftsethische Herausforderung, Stuttgart. 

2020: Jähnichen, T., Leitbild „soziales Europa“. Religiös-kulturelle Wurzeln, sozialpolitische Entwicklungen, ordnungspolitische Grundsätze, in: Dingel, I./Kusber, J./Morawiec, M., Die europäische Integration und die Kirche IV. Versöhnung und Ökumene, Ethik und Recht, Göttingen, 163-180.

2016: Jähnichen, T./Nagel, A./Schneiders, K. (Hg.), Religiöse Pluralisierung: Herausforderung für konfessionelle Wohlfahrtsverbände, Stuttgart.

2015: Jähnichen, T., Neue Soziale Bewegungen und das soziale Engagement der Konfessionen. Zur Neuformatierung der Zivilgesellschaft seit dem Ende der 1960er Jahre, in: Damberg, W./Jähnichen, T.(Hg.), Neue soziale Bewegungen als Herausforderungen sozialkirchlichen Handelns, Stuttgart, 9–30.

1994: Jähnichen, T., Zwischen Tradition und Moderne. Die protestantische Bautätigkeit im Ruhrgebiet 1871–1933, Bochum.

1993: Jähnichen, T., Vom Industrieuntertan zum Industriebürger. Der soziale Protestantismus und die Entwicklung der Mitbestimmung (1848–1955), Bochum.

1991: Jähnichen, T., Kirche im Ruhrgebiet. Ein Lese- und Bilder-Buch zur Geschichte der Kirche im Ruhrgebiet von 1945 bis heute, hg. von Günter Brakelmann/Traugott Jähnichen, Essen.

Claudia Jahnel

Prof. Dr. Claudia Jahnel (Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit)

Prof. Dr. Claudia Jahnel ist seit 2017 Professorin für Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Nach ihrem Studium der evangelischen Theologie arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religions- und Missionswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Anschließend übernahm sie 2008 die Leitung des theologischen Bildungs- und Grundsatzreferats Mission Interkulturell am Centrum Mission Eine Welt der ELKB in Neuendettelsau, bis sie die Professur annahm. Prof. Dr. Jahnel ist Mitglied u.a. der Kammer für weltweite Ökumene der EKD, des akademischen Netzwerks Migrationskirchen, des Netzwerkes Theologien Afrika, der Arbeitsgemeinschaft der Kirchen in Bayern und des Ökumenefachausschusses der ELKB. Ihre Schwerpunkte in der Interkulturellen Theologie sind (u.a.): Körperlichkeit – interdisziplinär, interkulturell, interreligiös, Kindheit interkulturell, Global Christianity mit Schwerpunkt Christentum in Afrika und Lateinamerika, Globalisierung, Kontextuelle Theologien: bes. Postkoloniale Theologie und Befreiungstheologie.

Prof. Dr. Jahnel ist eine ausgewiesene Expertin für religiöse und transkulturelle globale Entwicklungen und Verknüpfungen. Mit ihrem Schwerpunkt auf afrikanische und postkoloniale Theologien bringt sie in die Sommerschule die bedeutende universalismuskritische Perspektive postkolonialer Anliegen ein, die für die Erarbeitung von Faktoren der Stabilität und Fragilität globaler Netzwerke von zentraler Bedeutung sein wird.

Für die Thematik der Sommerschule relevante Publikationen (i.A.) sind:

2021: Jahnel, C., „Das universale Wort spricht nur Dialekt.“. Postkoloniale Impulse für eine Ökumene der sinnlichen Einheit und eine ästhetische ökumenische Theologie, in: Ökumenische Rundschau 70 (1), 42-56.

2020: Jahnel, C., The created lived and vulnerable body resonating with the world. Perspectives for a non-anthropocentric anthropology and a body-sensitive eco-theology, in: Louk, A. v. u.a. (Hg.), Kairos for creation. Confessing hope for the earth, 222–233.

2019: Jahnel, C., Mission, in: Middel, M. (Hg.), The Routledge handbook of transregional studies, 448–455. 

2019: Jahnel, C./Konz, B., Kontrapunktisches Lesen. Intertextuelle Anregungen für eine interkulturelle Bibeldidaktik, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 71 (3), 257–271.

2018: Jahnel, C., Einheit in der Nachfolge. Die Weltmissionskonferenz in Arusha 2018 im Spiegel der jüngsten ökumenischen Bemühungen um die Einheit der Kirchen, in: MD, Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim, 59–62.

2018: Jahnel, C., Reflecting reformation and the call for renewal in a globalized and post-colonial world, in: Dies. (Hg.), Missionswissenschaftliche Forschungen, Neuendettelsau.

2016: Jahnel, C., Interkulturelle Theologie und Kulturwissenschaft. Untersucht am Beispiel afrikanischer Theologie, Stuttgart.

2008: Jahnel, C., Vernacular ecumenism and transcultural unity. Rethinking ecumenical theology after the cultural turn, in: The ecumenical review 60 (4), 404–425.

Prof. Dr. Wolfgang Jütte (Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Weiterbildung)

Prof. Dr. Wolfgang Jütte ist seit 2009 Professor für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Weiterbildung an der Universität Bielefeld. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am UNESCO Institute for Lifelong Learning und wissenschaftlicher Assistent am Internationalen Institut für Management an der Universität Flensburg. Mit dem Erhalt des venia legendi lehrte er im Fachbereich der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Er war Professor für Weiterbildungsforschung an der Universität für Weiterbildung (Donau-Universität) in Krems (Österreich), bis er die Professur in Bielefeld antrat. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: internationale Erwachsenenbildung und Weiterbildung, Organisationsentwicklung und Management, Professionsforschung in der Weiterbildung, Kooperationsund Netzwerkforschung und Netzwerktheorie.

Sowohl seine Schwerpunktthemen als auch seine Publikationen in Auswahl zeigen die Expertise des Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Jütte auf. Für die Sommerschule ist sein Wissen um internationale Netzwerke und dessen Strukturen sowie seine didaktische Erfahrung ein großer, qualitativer Gewinn. Der einleitende Vortrag vermittelt Einblick in die zentralen Theorien und Inhalte der Netzwerkforschung und verknüpft diese mit Fragen der Regionalität und Internationalität der Netzwerke.

Wichtige, für die Sommerschule relevante Veröffentlichungen (i.A.) von Prof. Dr. Jütte sind:

2019: Jütte, W., Internationale Perspektiven auf wissenschaftliche Weiterbildung, in: Ders./Rohs, M. (Hg.), Handbuch Wissenschaftliche Weiterbildung, Wiesbaden, 571–587.

2018: Jütte, W./Iller, C., Invisible College – Rekonstruktion von Wissenschaftsnetzwerken und Formaten der Nachwuchsförderung in der Erwachsenenbildung in Österreich, in: Holzer D. u.a. (Hg.), Forschungsinseln. Beobachtungen aus der österreichischen Erwachsenenbildungsforschung, Münster, 31–42.

2017: Jütte, W., Editorial. Digital the new normal – multiple challenges for the education and learning of adults, in: European Journal for Research on the Education and Learning of Adults 8 (1), 7–20.

2010: Jütte, W., The art of managing networks and shaping constructive partnerships, in: Longworth, N./Michael, O. (Hg.), Perspectives on Learning Cities and Regions, NIACE.

2009: Jütte, W., Vernetzung und Kooperation – zwischen Modernisierungsmetapher und fachlicher Gestaltungsaufgabe, in: BWP. Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 39 (2), 252–267.

2009: Jütte, W., Alltagswelten verschränken. Transnationalisierung: Leben und Lernen in Netzwerkstrukturen, in: Weiterbildung (4), 14–17.

2002: Jütte, W., Soziales Netzwerk Weiterbildung. Analyse lokaler Institutionslandschaften, Bielefeld.

Prof. Dr. Isolde Karle

Isolde Karle ist seit November 2001 Professorin für Praktische Theologie an der Ruhr-Universität. Seit 2003 ist sie Hochschulpfarrerin und war von 2009 bis 2011 Dekanin der Evangelisch-Theologischen Fakultät. Seit 2015 leitet sie das neu gegründete Institut für Religion und Gesellschaft und war bis 2021 Berufungsbeauftragte der Ruhr-Universität. Seit 2017 ist Isolde Karle Mitglied der Ständigen Konferenz für Seelsorge in der Evangelischen Kirche Deutschlands; von 2017 bis 2021 war sie Sprecherin der Professorenvertretung im Senat der Ruhr-Universität. Am 1. November 2021 wurde Isolde Karle Vizerektorin für Diversität, Inklusion und Talententwicklung an der RUB.

Pfr. Mike Lee (Evangelische Kirche im Rheinland – EKiR)

Pfarrer Mike Lee ist Dezernent für Ökumene in der EKiR mit dem Arbeitsschwerpunkt auf „Gemeinden anderer Sprache und Herkunft“. Er ist Ansprechperson für Internationale Gemeinden in den Landeskirchen der EKiR und EKvW. Durch seine praktische Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den Gemeinden, die sich zumeist in Netzwerken organisieren, zeigt Lee den Teilnehmenden der Sommerschule ein aktuelles Beispiel transkultureller Netzwerkbildungen auf.

Pfr. Lusung Mbilinyi (Vereinte Evangelische Mission – VEM)

Lusungu Mbilinyi ist Pfarrer der Evangelischen Lutherischen Kirche in Tansania. Er ist im Interfaith Centre auf Sansibar mit dem Schwerpunkt auf interreligiöse Beziehungen tätig gewesen. Seit 2018 ist Mbilinyi Studienleiter im VEM-Bildungszentrum Wuppertal. U.a. ist er ein Experte in Konzepten des globalen Lernens aus ökumenischer Perspektive, dem interreligiösen Dialog und in rassismuskritischen Auseinandersetzungen der Kirche. Diese Aspekte sind zentrale Themen innerhalb der zu betrachtenden transkulturellen Netzwerke und Faktoren für Stabilisierung und Fragilisierung.

Pfr. Dr. Jean-Gottfried Mutombo (Amt für Mission Ökumene und Weltverantwortung – MÖWe – der Evangelischen Kirche von Westfalen –EKvW)

Pfarrer Dr. Jean-Gottfried Mutombo, der aus der Demokratischen Republik Kongo kommt, arbeitet im Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung (MÖWe) der EKvW als Regionalbeauftragter in den Kirchenkreisen Münster, Tecklenburg, Steinfurt-Coesfeld-Borken, Hamm und Unna. Mutombo unterstützt lokale Gemeinden in der Wahrnehmung der weltweiten Christenheit, dem Einsatz für ökumenische Prozesse für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung mit einem Fokus auf Klimagerechtigkeit sowie die Förderung partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Mutombo entwickelt neue Konzepte in der globalen Gegenwart angesichts der Pandemie. Seine Expertise betont die Relevanz theoretisch entfalteter Netzwerkbeziehungen im Globalen für die Praxis.

Dr. Marcus Nicolini (Evangelisches Studienwerk Villigst)

Dr. Marcus Nicolini ist Studienleiter im Evangelischen Studienwerk Villigst im Fachbereich der Vernetzung. Im gemeinsamen Vortrag mit Wolfram Gauhl wird er die Vernetzungsstrategie in kirchlicher und wissenschaftlicher Bildung vorstellen.

Dr. Andar Parlindungan (Vereinte Evangelische Mission)

Dr. Andar Parlindungan hat Theologie in Indonesien und in den USA studiert, an der Universität Hamburg über „Jerusalem im Islam – Search for Peace in the Holy Land“ promoviert und ist seit 2013 Leiter der Abteilung Training & Empowerment der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) mit Sitz in Wuppertal. In seinem Verantwortungsbereich liegt die Stipendienarbeit der VEM. Das internationale Partnerschaftswerk VEM pflegt über seine Mitgliedskirchen ein breit gestreutes internationales Netzwerk von akademischen Aus- und Fortbildungseinrichtungen in Europa, Asien und Afrika. Interkultureller Austausch und Auslandsaufenthalte sind der Kern des Stipendienprogramms. Die Stipendien unterstützen Aufenthalte zur Promotion (vorwiegend in Theologie, Diakonie- und Bildungswissenschaften, aber auch in Medizin, Agrarwissenschaft oder Kirchenmusik) in Deutschland. Im Bereich von Masterprogrammen wird durch Stipendien überwiegend der Süd-Süd-Austausch gefördert. Dr. Parlindungans Beitrag zur Sommerschule besteht zum einen in der Einführung in die Netzwerkstruktur und -dynamik der VEM einschließlich ihrer historischen Veränderungen. Zum anderen bereichert seine Expertise die Nachwuchsforscher:innen in der Beratung ihrer Forschungsprojekte wie ihrer Karriereplanung.

Dr. Claudia Rammelt (Interkulturelle Theologie und Kirchengeschichte)

Dr. Claudia Rammelt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchen- und Christentumsgeschichte (Alte Kirche/Mittelalter) der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr- Universität Bochum und an der Professur für Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit. Dr. Rammelt hat Evangelische Theologie studiert mit Studienaufenthalten an der Universität Thessaloniki (Orthodoxe Theologie) und an der Near East School of Theology Beirut (Vielfalt des nahöstlichen Christentums, christlich-muslimischen Dialog). Als ehemalige Assistentin am Lehrstuhl für Außereuropäische Christentumsgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München und in der Lehrstuhlvertretung am Lehrstuhl für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen hat sie sich im Bereich der Geschichte des außereuropäischen Christentums, insbesondere der orientalischen Kirchen, und hier auch im aktuellen Feld von Migrationskirchen (orientalische Kirchen in Deutschland) spezialisiert. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses des Studienprogramms „Studium im Mittleren Osten“ (SiMO), der Kammer für weltweite Ökumene der EKD, der Dialogkommission mit den Orientalen der EKD und des Vereins für Schneller-Schulen (Libanon). Zu ihren Forschungsschwerpunkten, die für die Sommerschule gewinnbringend sind, gehören: Außereuropäische Christentumsgeschichte, Kirchengeschichte und protestantische Missionsgeschichte des Nahen Ostens, protestantische Missionsgeschichte, Orthodoxe Theologie, interreligiöser Dialog, Migrationskirchen.

Netzwerke im Bereich der frühen Kirche und Verflechtungsgeschichte insbesondere im Bereich der Kirchen des Nahen Ostens sind ausgewiesene Schwerpunkte von Dr. Rammelt. Ihr Beitrag bei der Sommerschule zur „Kirche des Nahen Ostens“ als weltumspannendes Netzwerk gibt ein Beispiel eines Netzwerkes, das in historischer, religiöser wie in globaler Hinsicht eindrucksvoll ist. Höchst krisenhafte Erfahrungen der Verfolgung und Flucht decken zudem Dynamiken der Identitätsbildung in fragilen Kontexten auf.

Für die Sommerschule relevant sind folgende Veröffentlichungen:

2020: Rammelt, C., „Orientalisch sein“ in Deutschland. Orientalisch-orthodoxe Migrationsgemeinschaften in Deutschland – Ein- und Überblicke, in: Handbuch der Religionen 64, 1–44.

2019: Rammelt, C., Doing History. Fluchtgeschichten religiöser Minderheiten erfahren und erfassen, in: Dies. (Hg.), Pluralität und Koexistenz, Gewalt, Flucht und Vertreibung, Berlin/Münster, 199–206.

2015: Rammelt, C., „Miteinander leben lernen“ als Chance für eine friedliche Koexistenz der Religionen: das Beispiel der Schneller-Schulen in Jordanien und im Libanon, in: Stengel F./Ulrich J. (Hg.), Kirche und Krieg. Ambivalenzen in der Theologie, Leipzig, 261–270.

2013: Rammelt, C., „… damit so der Frieden der Kirche bewahrt und der Name Gottes gepriesen werden.“ Visitation als Instrument kirchlicher Reorganisation. Die Reise des Mar Aba, in: Burlacioiu, C./Hermann, A., Veränderte Landkarten. Auf dem Weg zu einer polyzentrischen Geschichte des Weltchristentums, Wiesbaden, 39–52.

Prof. Dr. Hanna Roose (Praktische Theologie/Religionspädagogik)

Sie versteht Religionspädagogik als intra- und interdisziplinäre Wissenschaft. Sie erfordert den Dialog mit anderen theologischen Disziplinen ebenso wie den Dialog mit Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie. Die evangelische Religionspädagogik profitiert vom Dialog mit der katholischen, jüdischen und islamischen Religionspädagogik. Roose betrachtet Religionspädagogik zudem als internationale Wissenschaft, die den Dialog mit anderssprachigen Beiträgen als Deutsch erfordere. Vergleiche zwischen der Organisation und Struktur von religiösen Bildungsprozessen in Deutschland und denen in anderen Ländern können das Bewusstsein für Besonderheiten, Stärken und Schwächen der jeweiligen Modelle schärfen.

Dr. Maximilian Schell

Dr. Maximilian Schell ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ethik und Fundamentaltheologie. Er studierte Theologie und Psychologie in Bochum. Seine 2021 erschienene Dissertation „Wegbereitung der Versöhnung - Öffentliche Theologie im Kontext gesellschaftlicher Versöhnungsprozesse" geht im Gespräch mit dem ruandischen Kontext der Frage nach, welche Impulse von genuin theologischen Versöhnungskonzepten im interdisziplinären Diskurs ausgehen können und welche konkreten Aufgaben kirchlichen Akteuren in Versöhnungsprozessen zugewiesen werden können. Sein theologischer Ansatz erfolgt nicht nur vor dem Hintergrund der Theologien von Dietrich Bonhoeffer und Karl Barth, sondern auch im ständigen Gespräch mit Sozialphilosophie, Sozialpsychologie, Affekttheorie und (Raum-)Soziologie. Für seine Diplomarbeit zur räumlichen Dimension der Versöhnung erhielt Schell 2019 den Ernst-Wolf-Preis der Gesellschaft für Evangelische Theologie Deutschland. Derzeit forscht er zu Fragen einer theologischen Anthropologie angesichts psychischer Devianzen und Erkrankungen.

Anette Scheunpflug

Prof. Dr. Annette Scheunpflug (Allgemeine Pädagogik und Erziehungswissenschaft)

Seit 2013 ist Prof. Dr. Annette Scheunpflug Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine Pädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne. Zuvor war sie Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Universität Bamberg. Sie hat Lehraufträge und Gastprofessuren an zahlreichen Universitäten im Ausland (u.a. Pädagogische Hochschule Maputo, Mosambik; Université Evangelique de Cameroun Baffoussam, Kamerun; University of Hiroshima, Japan; Protestant Institute of Arts and Social Sciences, Kigali und Butare, Ruanda; Université Libre des Pays des Grands Lacs, Goma, Demokratische Republik Kongo). Darüber hinaus ist Prof. Scheunpflug u.a. ordentliches Mitglied in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, des Fachkollegiums Erziehungswissenschaft der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission und Sprecherin des Promotionskollegs „Bildung als Landschaft – zum Verhältnis von formellem und informellem Lernen“. Von den Forschungsschwerpunkten von Prof. Scheunpflug sind insbesondere die folgenden sehr gewinnbringend für die Sommerschule: Bildungsqualität, Bildung und Religion, Weltbürgerliche Bildung.

Prof. Dr. Scheunpflug bringt eine breite Expertise im Bereich Bildung und akademische Netzwerke in die Sommerschule ein. Mit dem bundesweit einmaligen internationalen  Weiterbildungsmaster „Educational Quality in Developing Countries“ hat sie nicht nur ein Instrument zur Entwicklung von Bildungsqualität für berufserfahrene Pädagog:innen und Mitarbeitende im internationalen Bildungsbereich aufgebaut, sondern auch ein akademisches Netzwerk etabliert. Es ermöglicht den Absolvent:innen des Masterprogramms, die nach Abschluss des Masters oftmals promovieren oder in leitende Positionen aufsteigen, einen anhaltenden kollegialen Austausch. Sowohl der theoretische Beitrag von Prof. Scheunpflug als auch die kontinuierliche Begleitung der Sommerschule werden die Sommerschule sehr bereichern.

Für die Sommerschule relevant sind u.a. folgende Publikationen von Prof. Scheunpflug:

2020: Scheunpflug, A./Welser, S./Wiernik, A., Akteurgruppen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, in: Cramer, C. (Hg. u.a.), Handbuch Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Bad Heilbrunn, 290-295.

2019: Scheunpflug, A., Transformatives Globales Lernen – eine Grundlegung in didaktischer Absicht, in: Lang-Wojtasik, G. (Hg), Bildung für eine Welt in Transformation. Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft. Opladen, 63–74.

2019: Scheunpflug, A./Affolderbach, M., Bildung im Kontext von Migration und Diversität, in: Klomann, V. u.a. (Hg.), Forschung im Kontext von Bildung und Migration. Kritische Reflexionen zu Methodik, Denklogiken und Machverhältnissen in Forschungsprozessen, Wiesbaden, 11–24.

2019: Scheunpflug, A./Rwambonera, F./Mutabazi, S., Schulische Friedensarbeit in Ruanda. Eine Partnerschaft mit dem Ökumenischen Kirchenrat in Ruanda, in: Kirchenamt der EKD im Auftrag des Präsidiums der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (Hg.), Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens. Ein friedenstheologisches Lesebuch, Leipzig, 369–375.

2018: Simojoki, H./Scheunpflug, A./Schreiner, M. (Hg.), Evangelische Schulen und religiöse Bildung in der Weltgesellschaft. Die Bamberger Barbara-Schadeberg-Vorlesungen. Münster. 2018: Meyer, M./Scheunpflug, A./Hellekamps, S., Allgemeinbildung in Zeiten der Globalisierung.

Editorial, in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2, 211–215, DOI 10.1007/s11618-018-0822-2.

Prof. Dr. Eleonore Soei-Winkels (Wirtschaftspsychologie und Systemisches Management)

Prof. Dr. Eleonore Soei-Winkels ist promovierte Psychologin und Neurowissenschaftlerin sowie Alumna der Ruhr-Universität Bochum und der Research School (Neuroscience), Systemische Management Coach und aktive Professorin für Wirtschaftspsychologie an der FOM Hochschule für Ökonomie und Management. Sie bietet innerhalb der RUB Research School u.a. Seminare zu den Themen „Netzwerken für die eigene Karriere“ an. Während der Sommerschule wird sie im Rahmen des Formats „The Coffee Exchange Network“, in dem die Research School internationale Promovierende zum Austausch ihrer Forschungsprojekte einlädt, von den Angeboten und Erfahrungen der RUB Research School berichten. Ihre Expertise in Wirtschaftspsychologie und als Coach insbesondere auch von Karrieren im Feld der Wirtschaft wird den Horizont der Sommerschule um den für Globalisierung- wie Deglobalisierungsdynamiken bedeutsamen Aspekt der Ökonomie in Krisenzeiten erweitern.

Prof. Dr. Dennis Solon

Seit 2017 ist Prof. Dr. Dennis Solon Gastprofessor am Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDM) der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Zuvor war Solon nach seinem Theologiestudium und seiner Promotion in Heidelberg unter der Betreuung von Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Gerd Theißen zunächst als Koordinator des International Center for Mission Studies in Asia und ab 2007 als Assistenzprofessor für Bibelwissenschaften an der Silliman University auf den Philippinen beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte sind ethische und sozial-politische Aspekte der neutestamentlichen Literatur und deren Zusammenhang mit urchristlicher Diakonie.

Prof. Solon wird in der Sommerschule die Bedeutung von Diakonie als Bildungsträger in globalen Netzwerken diskutieren und damit einen weiteren zentralen Aspekt religiöser Netzwerke beleuchten.

Für die Sommerschule relevante Veröffentlichungen von Prof. Dennis Solon sind (i.A.):

2017: Solon, D., The Mission of Advancing Peace Based on Justice by Upholding Human and People’s Rights in These Critical Times (Eine Bibelarbeit zu Römer 5:1), in: Human Rights Week Celebration Guide 2017, Manila, 16-20.

2016: Solon, D., God’s Life-giving character and the double dimension of sin in Paul’s Romans. A revisit of Romans 8:20 in the context of ecological crisis, in: Werner, D./Jeglitzka, E., Eco-theology, Climate Justice, and Food Security. Theological Education and Christian Leadership Development, Genf, 149-158.

2015: Solon, D., Rechtfertigung der Sünder und Solidarität mit den Opfern. Eine befreiungstheologische Auslegung des Römerbriefes, Berlin.

2014: Solon, D., Christian Education and the Double-commandment of Love (Mark 12:28-34), in: Church Workers Convocation 2014, Dumaguete, 12-17.

Dr. Susanne Timm

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Angelika Veddeler (Region Deutschland VEM, Globales Lernen in ökumenischer Perspektive)

Angelika Veddeler hat Diakoniewissenschaften in Heidelberg sowie Religionspädagogik und Pädagogik in Hannover studiert und in mehrjährigen Arbeitsaufenthalten für kirchliche Bildungsarbeit in Ghana (1984–1988) und Äthiopien (1993–1998) Expertise im Feld religiöser Bildungsnetzwerke und Entwicklungszusammenarbeit gewonnen. Seit 1998 ist sie Vorstandsmitglied der Vereinten Evangelischen Mission und Leiterin der Abteilung Deutschland. Sie ist Initiatorin des internationalen MA Diaconic Management, begonnen 2011, der von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel und der VEM gemeinsam durchgeführt wird. Seit 2015 wirkt sie am Aufbau eines internationalen Alumni-Programms mit, das durch den DAAD gefördert wird. Zudem ist sie Leiterin und Koordinatorin des internationalen Teams für Erwachsenenbildung der VEM. Als solche gehören zu ihren Aufgaben die Vernetzung deutscher, europäischer und interkontinentaler Einrichtungen der kirchlichen Erwachsenenbildung sowie die Koordination eines Portfolios von etwa 100 Bildungsangeboten jährlich. Seit 2017 ist Veddeler Koordinatorin des Programms „Global Learning in Ecumenical Perspective“ der VEM. Unter diesem Titel ist 2017 ein internationaler und partizipativer Prozess zwischen den 39 Mitgliedskirchen der VEM und weiteren Kooperationspartnern wie der Ruhr-Universität Bochum gestartet worden, in dem Bildung als „Praxis von Globalität“ innovativ konzipiert und umgesetzt wird. Das Konzept fokussiert auf Organisation, Planung, Methodik und Orte des Lernens in Bildungsprogrammen und legt das Augenmerk darauf, dass diese Elemente alle stringent partizipativ organisiert sind. Das Konzept integriert damit Grundgedanken Globalen Lernens mit Grundgedanken von Inklusion. In der Sommerschule wird Angelika Veddeler nicht nur die VEM und ihre Netzwerkstrukturen im Bereich insbesondere der Bildungsarbeit präsentieren. Ihre vielfältige Expertise in internationalen Bildungsprozessen in religiösen und bildungsbezogenen Netzwerken wird auch den Lern- und Netzwerkbildungsprozess der Sommerschule selbst kritisch und weiterführend bereichern.

Iris Vernekohl (RUB International Office)

Iris Vernekohl arbeitet im International Office der Ruhr-Universität Bochum. Die Wirtschaftswissenschaftlerin ist dort die Internalisierungsbeauftragte und Expertin der Internalisierungsstrategie der Universität.

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